Karte Son Marroig
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01 - Son Marroig


Das Herrenhaus des Erzherzogs

Son Marroig

 

 

Landsitz Son Marroig

Der österreichische Erzherzog Ludwig Salvator war ein großer Freund und Förderer der Balearen, insbesondere von Mallorca. Nach mehreren Besuchen auf der Insel ließ er sich 1872 endgültig hier nieder. Er kaufte im Norden mehrere Ländereien und neben dem Herrensitz Miramar auch die schlossartige Besitzung, in der sich heute ein Museum befindet. Die "Schokoladenseite" der Wehrfinca Son Marroig kann man nur von der Meerseite, beziehungsweise dem Garten aus entdecken.

 

Son Marroig

 

Ein Pavillion aus weißem Marmor ist das Schmuckstück der kleinen Gartenanlage von Son Marroig. Das Haus selber kann besichtigt werden und zeigt zahlreiche Exponate aus dem Leben des Erzherzogs, der mit seiner Dampfyacht „Nixe“ zahlreiche Länder bereist hat.

 

Son Marroig Marmor Pavillion

Der „Hobbyforscher“ hat zu Lebzeiten 60 Bücher verfasst, darunter ein fünfbändiges Werk über die Balearen, das sogar zur Weltausstellung in Paris ausgezeichnet worden ist. Mit seinen Beschreibungen der Schönheiten Mallorcas wurde er im Grunde genommen zum Wegbereiter des Tourismus. Sehr ausführliche Informationen über Erzherzog Ludwig Salvator bietet die Internetseite www.ludwig-salvator.com

 

 

Na Foradada

Auf dem Weg vom Parkplatz zum Landsitz hat man von einer Aussichtsterrasse mit einer kleinen Bar einen traumhaften Blick auf die Halbinsel Na Foradada. An ihrer Felsspitze hat sie mitten in der Felswand ein 18m großes Loch, was sie zu einem der beliebtesten Fotomotive auf der Insel macht, das so manche Postkarte ziert. Wer den Museumseintritt bezahlt hat, dem wird auch das Tor geöffnet, welches den Weg hinab zur Foradada verschließt. In den kühleren Jahreszeiten ein empfehlenswerter Spaziergang, aber in der Sommerzeit nicht zu empfehlen.

 

 

Dorf DeiàNur ein paar Kurven weiter Richtung Osten entlang der Küstenstraße liegt das romantische Dorf Deià, einst ein Künstlerdorf, heute ein Wohnort für Betuchte, die die hohen Immobilienpreise noch bezahlen können. Schön ist es aber immer noch, auch weil die engen Gassen den Touristenbussen keine Parkmöglichkeiten bieten. Man kann also noch in aller Ruhe durch das schmucke Dorf bummeln. Anschließend sollte man noch einen Abstecher zur Cala de Deià machen, allerdings nur in der Nebensaison und an Wochentagen, denn es gibt nur sehr beschränkte Parkmöglichkeiten und der kleine Kieselstrand ist in der Hauptsaison und am Wochenende bei schönem Wetter mit Menschen gefüllt. Auch wenn es eine der schönste Buchten der Nordküste ist, trübt der Anblick der Menschenmassen ein wenig das Bild vom romantischen Strand.