Cuevas del Drach/Coves del Drac - Die Drachenhöhlen

Cuevas del Drach5Die Drachenhöhlen befinden sich im Osten Mallorcas, am südlichen Ortsrand von Porto Cristo und sind eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der Insel. Daher kann es in der Hauptsaison auch schon einmal sehr überlaufen sein.


 

Die Drachenhöhlen

Die Tropfsteinhöhlen sind seit dem Mittelalterbekannt und wurden 1880 vom deutschen Höhlenforscher Will und 1896  - im Auftrag vom Erzherzog Ludwig Salvator - von dem Franzosen Édourd Alfred Martel erforscht, der den Höhlenraum entdeckte, in der sich der nach ihm benannte See befindet.

   Die Drachenhöhlen

 

Von 1922 bis 1935 ließ ihr Besitzer, der Mallorquiner Joan Servera Camps, die Höhle für Besuche herichten, indem ein neuer Zugang geöffnet, Wege und Treppen angelegt, und eine märchenhafte Beleuchtung installiert wurden.

Die Besichtigung der Tropfsteinhöhle dauert ca. eine Stunde, erstreckt sich über 1200 m und schließt ein klassisches Konzert und eine anschließende Bootsfahrt über den Martelsee ein.

 

Die Drachenhöhlen

Das Konzert dauert ca. 10 Minuten und wird von einem Quartett aufgeführt, das dabei in beleuchteten Ruderbooten über den abgedunkelten See gleitet. Die Besucher sitzen auf einer kleinen, erhöhten Tribüne. Nach dem Konzert simuliert ein Lichtspiel die Morgendämmerung. Wenn man möchte, kann man anschließend den See mit einem Boot überqueren. Da der Andrang an den Booten meistens sehr groß ist, sollte man sich frühzeitig anstellen. Die weniger geduldigen Besucher gehen über eine Brücke Richtung Ausgang. Der Martelsee hat eine Länge von ca. 170 m und ist zwischen 4 und 12 m tief und damit der größte unterirdische See Europas.

  

Die Drachenhöhlen

Das durchsickernde Wasser auf dem Gelände hat in ihrem Innern Gebilde geschaffen, die aus Kalziumkarbonat und von der Oberfläche mitgeschwemmten Mineralien bestehen. Dadurch sind verschiedene Formen und Farbschattierungen entstanden, welche die Fantasie anregen und Figuren erkennen lassen.

Kleine Sachkunde: Die von der Decke herabhängenden, spitz zulaufenden Gebilde heißen Stalaktiten und die vom Boden nach oben wachsenden Stalagmiten. Man kann aber auch Säulenformen, Vorhänge und baumartige Stalaktiten erkennen. Das Wachstum der Stalaktiten beträgt in 100 Jahren (!) nur ca. 1cm. Die Temperatur im Inneren der Höhlen beträgt ungefähr 21ºC bei einer Luftfeuchtigkeit von 80%. In den heißen Sommermonaten könnten dies empfindliche Menschen als kühl empfinden. Daher ist es vielleicht ratsam, eine Jacke mitzunehmen.

 

Homepage mit Infos zu Öffnungszeiten und Eintrittspreisen: 
www.cuevasdeldrach.com/de/

Fotos © Cuevas del Drach S.A.