Karte Sa Calobra
Digitalisierungsvorlage: Kartendaten © OpenStreetMap, CC-BY-SA

Mallorcas aufregendste Straße

Serpentinen von Sa Calobra

 

 

Die Straße nach Sa Calobra ist eine Attraktion Mallorcas, die nicht gerade ein Geheimtipp ist, doch die waghalsige Serpentinenstrecke im Norden der Insel ist immer ein Erlebnis und Torrente de Pareis ist selbst in der Hauptsaison ein Ort der Ruhe, wenn man bereit ist ein paar Meter in die Schlucht zu laufen.

Sa CalobraKurz vor erreichen des Stausees Gorg Blau verlässt man die Verbindungsstraße Pollenca/Sòller nahe dem alten Viadukt Richtung Nordwesten und folgt ca. 12 km den Serpentinen hinab zur Cala de Calobra. Warum diese aufwendige Straße 1930 überhaupt ausgebaut wurde, weiß heute eigentlich keiner mehr so genau. Ein geübter Fahrer sollte man schon sein. Vor Allem zur Mittagszeit, wenn die großen Reisebusse mit den Touristenmassen sich ihren Weg durch das Gewirr von Kurven bahnen, fordert die Strecke die ganze Aufmerksamkeit. Die Straße führt durch eine bizarre Felslandschaft und gibt immer wieder den Blick frei zu der felsigen Bucht. Einen Höhepunkt der Fahrt erreichet man schon nach wenigen Kilometern, den so genannten "Kravattenknoten", eine Kehre von 270 Grad. Die Kurvenausfahrt führt unter der oberen Einfahrt hindurch. Eindrucksvoll ist auch die Engstelle Cavall Bernat, die zwischen steil aufragenden Felswänden hindurchführt. 

  

Torrente de PareisAm Ziel kann man den Wagen nur auf einem gebührenpflichtigen Parkplatz (Parkautomat mit Zeitabrechnung) abstellen und muss die letzten Meter zu Fuß in Richtung Meer laufen. Hier gibt es diverse Ausflugslokale, auf die sich die gestressten Reisebuspassagiere stürzen. Um zur Schlucht zu gelangen folgt man rechts dem befestigten Weg entlang der malerischen Bucht. Eingebettet zwischen zwei riesigen Felsformationen erscheint kurz darauf der kleine Kieselstrand Cala de Calobra, der die Mündung des Torrente de Pareis bildet. Nur in den Wintermonaten und bei sehr starken Regenfällen fließt der Sturzbach hier ins Meer. Durch zwei in den Fels geschlagene, enge Tunnel erreicht man die Schlucht und zweigt danach kurz links ab zur Besichtigung des kleinen Strandes, um dann dem Flußbett ins Innere zu folgen.

 

Torrente de Pareis

Auf beiden Seiten steigen gewaltige Felsen senkrecht empor, neben denen man sich klein und schutzlos fühlt. Je weiter man in die Schlucht hineinwandert, um so ruhiger wird es, denn nur wenige der Besucher nehmen sich die Zeit noch ein wenig dem Bachbett zu folgen. Außerhalb der Saison ist man hier oft ganz alleine. Cala Tuent Die zerklüfteten Felsformationen bieten immer wieder bizarre Ansichten. In meist unerreichbarer Höhe sind viele kleine Höhleneingänge zu erkennen. Je nach Schuhwerk und Ausrüstung ist die kleine Wanderung bald vorbei, denn das Gelände wird immer schwieriger und die Gefahren sind nicht zu unterschätzen.

  

Cala Tuent


Wer noch Zeit hat, sollte auf der Rückfahrt noch einen Abstecher zur nur wenig besuchten Cala Tuent machen. Nur einige hundert Meter nach der Ausfahrt des Parkplatzes zweigt die beschilderte Straße zur Cala rechts ab. Für Badefreunde ist die malerische Bucht in der Hauptsaison eine Alternative zur überfüllten Cala de Calobra.

 

 


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