Natürliche Tropfsteinhöhle
Von der Autobahn MA-13 Palma - Sa Pobla fährt man die Abfahrt 37 ab und folgt den Schildern Richtung Coves de Campanet. Die Höhle ist zwar kleiner als ihre Konkurrenten an der Ostküste - Coves del Drach und Coves de Harms - wirkt aber unberührter und natürlicher. Auf spektakuläre Licht- und Musikeffekte hat man hier verzichtet, denn die hat die Höhle gar nicht nötig. Selbst in der Hauptsaison trifft man hier nur auf wenige "Höhlenbesucher".
Von der Terrasse des zur Anlage gehörenden Restaurants hat man einen großartigen den Ausblick über die malerische Landschaft.
Die Höhle wurde im Juni 1945 bei der Suche nach einem Grundwasserreservoir durch Zufall entdeckt und kann seit November 1948 besichtigt werden. Sie hat eine Gesamtfläche von 3200qm und eine Strecke von fast 500m. Die Besichtigung kann mit einem Audioguide durchgeführt werden. Man sollte dafür eine Zeit von ca. 40 Minuten einplanen.
Der Besuch führt durch verschiedene Galerien und geräumige Säle mit einer Vielzahl von mystisch geformten Stalaktiten und Stalagmiten und anderer Gebilde. Besonders imposant sind die teilweise bis zu 4m langen Spaghetti-Stalagmiten, die gerade mal einen Durchmesser von 4mm haben. Mit viel Phantasie kann man Umrisse von Figuren und Tieren erkennen.
Homepage mit Infos zu Öffnungszeiten und Eintrittspreisen: www.covesdecampanet.com
Wer noch Zeit und Lust hat, sollte danach noch bei der Glasbläserei Menestralia vorbeischauen, die man von hier aus nach kurzer Fahrt an der Verbindungsstraße C-713 (verläuft parallel zur Autobahn) Richtung Inca erreicht. In dem burgartigen Fabrikgebäude gibt es einen großen Ausstellungsraum, mit einer Vielzahl von Glaswaren aller Art. Am Ende des ersten Verkaufsraumes kann man durch eine Glastür in die Fabrikationshalle der Glasbläserei gehen, wo einige ‚Künstler' ihres Faches unter fast mittelalterlichen Bedingungen in kürzester Zeit kleine Glaskunstwerke schaffen. Wer gefallen an den Glasprodukten von Menestralia hat, sollte diese dann auch hier kaufen. Man findet die Artikel der Glasbläserei zwar auch in vielen Geschäften in den Touristenorten, aber dann meist um einiges teurer.